Regenfreunde

Auch bei schlechtem Wetter lohnt sich zumindest ein kleiner Abstecher auf die Terrasse, da kommen immer kleine glitschige Freunde vorbei:


Die Weinbergschnecke hat meine Kleine einfach vom Feld mitgenommen, normal haben wir nur die kleinen Bänderschnecken bei uns im Garten und die eckligen Nacktschnecken, die ich aktuell zum Schutz unserer Kräuter mit Bierfallen zu dezimieren versuche. Das funktioniert auch, ist aber auch eklig, ein Foto verkneife ich mir  hier mal, ich will ja nicht, dass jemandem übel wird. 🙂

Aller guten Dinge sind 3

Gestern waren wir zum dritten Mal in den letzten Tagen kiloweise Kirschen pflücken.

Nach dem zweite Mal pflücken konnte unsere Große (5a) die Kleine (3a) davon überzeugen, dass auch und gerade die dunklen Kirschen lecker sind und das Genörgle („Mamaaaaaaaaaaaaaaaaaa – Ich will aber rote Kirschen!“) hatte ein Ende. 🙂

Gerade jetzt, wo man etwas verunsichert war mit der ganzen EHEC-Geschichte, ist es angenehm frisches Obst und Gemüse aus dem Garten genießen zu können.

Ich habe 6 1/2 Kilo Kirschen zu Marmelade verkocht und mir ein paar Gläser im berühmten Online-Auktionshaus gekauft. Naja, ein paar ist etwas untertrieben. Es sind 160 Gläser a 230ml und 40 Gläser a 405ml. Mein Umfeld hält mich für verrückt^^.

Meine Mädchen habe ich im Laufe einiger Tage auch endlich davon überzeugen können, dass Marmelade lecker ist und vor allem die, die ich gekocht habe. 🙂

Letzte Woche meinte die Große noch: „Mama, ich mag keine Marmelade“.

Ein paar Tage darauf probierte sie immerhin und meinte dann allerdings: „Mama ich mag keine Stückchen in der Marmelade, ich mag die nur ohne Stückchen“.

Also dachte ich, naja immerhin, wenn sie ggf. Kirschgelee isst, wäre der Speiseplan auch etwas erweitert.

Gestern Abend dann probiert sie nochmal die normale Marmelade (mit Stückchen): „Mama, Deine Marmelade ist die beste der ganzen Welt“ – na also, geht doch. 🙂

Ist nicht immer einfach die Kinder zum Essen normaler Dinge zu bewegen. Wahrscheinlich würde knallblaue Schlumpfmarmelade mit Glitzer und extra viel „natürlichen“ Aromen und Gemachsverstärkern sofort probiert und für gut befunden werden. *seufz*

Immerhin, Rohkost geht bei meinen Mädchen fast immer und so haben wir gemeinsam etliche Kilo Kirschen einfach so gefuttert.

Leider ist die Saison schon fast wieder vorbei und falls mein Versuch welche in Schraubgläser im Backofen einzukochen funktioniert, werde ich wohl diese Woche noch ein paar holen müssen.

und ich schätze der aktuelle Regen gibt den fast überreifen restlichen Kirschen nun leider den Rest. Im Ofen stehen noch eingekochte Kirschen (kühlen gerade ab und ich bin gespannt, ob die Gläser wirklich ein Vakuum bilden). Falls das mit dem Einkochen klappt und lecker schmeckt, werde ich wohl die Tage nochmal ein paar Kilos ernten. 🙂

Meiner armer Mann denkt schon, dass ich einen Kirschentick entwickelt habe. 🙂

Und noch ein paar Tier – Fotos von der Kirschenwiese und vom Garten.