Marienkäfer – Tellerschaukel

Die Mädchen haben eine Tellerschaukel von ihrem Opa geschenkt bekommen, leider hat das unbehandelte Holz sehr schnell angefangen zu „arbeiten“ und so musste ich nun auf jeden Fall mit Lack ran. Hier die unbehandelte Schaukel und das Material:

Zwei grundierende Anstriche mit seidenmattem rotem Buntlack:

Und nun mit seidenmattem schwarzem Buntlack einen Marienkäfer aufgemalt:

Und die aufgepeppte Schaukel für die Kinder im Garten aufgehängt – als Überraschung, wenn sie aus dem Kindergarten nach Hause kommen.

Kapuzinerkresse – Süppchen

Zutaten

  • 50g Kapuzinerkresseblätter (ich habe die ganzen im Rasen wild aufgegangenen Pflanzen verwertet, bevor der Rasenmäher sie ummacht)
  • 200g Kartoffeln (= 2 mittelgroße)
  • 1/2l Wasser
  • Pfeffer, Salz, Instant Gemüsebrühe-Pulver

Zubereitung

Die Blätter von den Stängelchen abreißen und in einen Topf geben.

Die Stängel dürfen nicht mit gekocht werden, da sie sehr faserig sind und man die Suppe dann nicht mehr pürieren kann (Faserfäden wickeln sich um das Messer im Pürierstab).

Kartoffeln schälen und in Stücke schneiden und in den Topf geben und mit einem halben Liter Wasser aufgießen.

Zum Kochen bringen und so lange köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind.

Würzen mit Instant Gemüsebrühe-Pulver, Salz und Pfeffer (vorzugsweise weißer, den sieht man dann nicht = sieht schöner aus^^)

Pürieren (Pürierstab).

Garnieren mit Kapuzinerkresseblättern oder noch besser Kapuzinerkresseblüten (haben meine Pflanzen leider erst 2 gehabt und die hat meine große Tochter sofort gepflückt und verspeist).

 

 

Insekten – Fotografier – Tick *g*

…naja ich fürchte den habe ich wohl irgendwie.  Ich laufe einfach gerne über Wiesen und fotografiere Schmetterlinge, Käfer, Bienen und Hummeln, Blumen und schöne Gräser. 🙂

Hier außer unseren typischen einheimischen 7-Punkt-Marienkäfern auch einen Zwei-Punkt-Marienkäfer und ein Asiatischer Marienkäfer mit 19 Punkten.

Wer glaubt, die Anzahl der Punkte hänge mit dem Alter des Käfers zusammen, dem kann ich den Wikipedia-Eintrag über diese Käferchen nahelegen. 🙂

Fröhlich buntes Familiensofa?

Fröhlich bunte Familiensofas?

Seit längerer Zeit überlege ich mir, ob ich unsere zwei großen Sofas im Wohnzimmer mit neuen Kissenhüllen verändere.

Beide Sofas sind im Kolonialstil, also dunkles Leder, dunkle Holzmöbelfüße und die Polster sind in dunkelrot mit orientalisch anmutendem Muster gehalten. Diesen Stil haben wir nun seit 2001 im Wohnzimmer und zumindest im Frühjahr und Sommer ist er mir etwas zu schwer geworden.

Immer wenn ich schöne bunte Häkeldecken oder  Patchwork-Kissen sehe, denke ich, das könntest Du mal in Angriff nehmen, aber was das an Zeit fressen würde. 🙂

Heute habe ich wieder eine schöne Umsetzung gefunden: Ein Paletten-Sofa mit Patchwork-bezogener Matratze und fröhlich bunten Kissen (Stoffe: Ikea, zumindest ein Teil wohl, leider verstehe ich kein Schwedisch und habe keine Ahnung, was im Artikel steht *g*).

Aller guten Dinge sind 3

Gestern waren wir zum dritten Mal in den letzten Tagen kiloweise Kirschen pflücken.

Nach dem zweite Mal pflücken konnte unsere Große (5a) die Kleine (3a) davon überzeugen, dass auch und gerade die dunklen Kirschen lecker sind und das Genörgle („Mamaaaaaaaaaaaaaaaaaa – Ich will aber rote Kirschen!“) hatte ein Ende. 🙂

Gerade jetzt, wo man etwas verunsichert war mit der ganzen EHEC-Geschichte, ist es angenehm frisches Obst und Gemüse aus dem Garten genießen zu können.

Ich habe 6 1/2 Kilo Kirschen zu Marmelade verkocht und mir ein paar Gläser im berühmten Online-Auktionshaus gekauft. Naja, ein paar ist etwas untertrieben. Es sind 160 Gläser a 230ml und 40 Gläser a 405ml. Mein Umfeld hält mich für verrückt^^.

Meine Mädchen habe ich im Laufe einiger Tage auch endlich davon überzeugen können, dass Marmelade lecker ist und vor allem die, die ich gekocht habe. 🙂

Letzte Woche meinte die Große noch: „Mama, ich mag keine Marmelade“.

Ein paar Tage darauf probierte sie immerhin und meinte dann allerdings: „Mama ich mag keine Stückchen in der Marmelade, ich mag die nur ohne Stückchen“.

Also dachte ich, naja immerhin, wenn sie ggf. Kirschgelee isst, wäre der Speiseplan auch etwas erweitert.

Gestern Abend dann probiert sie nochmal die normale Marmelade (mit Stückchen): „Mama, Deine Marmelade ist die beste der ganzen Welt“ – na also, geht doch. 🙂

Ist nicht immer einfach die Kinder zum Essen normaler Dinge zu bewegen. Wahrscheinlich würde knallblaue Schlumpfmarmelade mit Glitzer und extra viel „natürlichen“ Aromen und Gemachsverstärkern sofort probiert und für gut befunden werden. *seufz*

Immerhin, Rohkost geht bei meinen Mädchen fast immer und so haben wir gemeinsam etliche Kilo Kirschen einfach so gefuttert.

Leider ist die Saison schon fast wieder vorbei und falls mein Versuch welche in Schraubgläser im Backofen einzukochen funktioniert, werde ich wohl diese Woche noch ein paar holen müssen.

und ich schätze der aktuelle Regen gibt den fast überreifen restlichen Kirschen nun leider den Rest. Im Ofen stehen noch eingekochte Kirschen (kühlen gerade ab und ich bin gespannt, ob die Gläser wirklich ein Vakuum bilden). Falls das mit dem Einkochen klappt und lecker schmeckt, werde ich wohl die Tage nochmal ein paar Kilos ernten. 🙂

Meiner armer Mann denkt schon, dass ich einen Kirschentick entwickelt habe. 🙂

Und noch ein paar Tier – Fotos von der Kirschenwiese und vom Garten.

Inspiration: Fabric Bowls / Baskets – Schalen und Körbe aus Stoffresten

„Stash Bursting“ nennen es die Amerikanerinnen, wenn sie ihre Stoffvorräte (Stash = Lager) leeren. Wobei bursting ja soviel wie platzen, zerbrechen oder explodieren bedeutet. Bezeichnet werden damit in Foren zum Thema nähen die Projekte, bei denen man Stoffreste (egal ob Massen keinerer Reste oder auch große Stoffmengen seit Jahren liegender Stoffe) aufbraucht, um Platz zu machen für neue Projekte.

Bildquellen: siehe unten

 

Im Netz findet man auf vielen (vor allem in Englisch geschriebenen) Blogs Bilder zu Schalen und Körbchen aus Stoffreststreifen. Linda Permann (How to Sew a Fabric Bowl) hat ein Tutorial zum Thema geschrieben, dass gerne in den entsprechenden Foren und Blogs verlinkt wird, nun auch hier 🙂

Die Technik ist dabei recht einfach und erzeugt trotzdem sehr schöne Ergebnisse. Man umwickelt eine sehr lange Kordel mit ca. 1,5 bis 2,5cm breiten Stoffstreifen. Anschließend näht man diese mit der Nähmaschine oder von Hand zu einem Schälchen oder Körbchen in der gewünschten Größe zusammen.

Jenicat hat für ihre Regenbogenschale eine 16m („18 yard“) lange Kordel mit 41m („45 yard“) langen Stoffstreifen umwickelt. Das klingt zuerst nach sehr viel Material, aber wenn man sich überlegt, dass man aus einem 1,40m breit liegendem 1m langem Stoffstück bei einer Streifenbreite von 2cm insgesamt 70m Stoffstreifen herausschneiden kann, merkt man, dass das gerade mal einer Stoffgröße von ca. 0,60×1,40m entspricht, was Jenicat verwendet hatte. Man kann sich also bereits mit wenig Stoffresten ans Werk machen. 🙂

Solche Mengen hat man als Hobbynäher/in meistens zu Hause, i.d.R. sogar deutlich mehr Stoffreste, die geduldig in Kisten, Körben und Tüten in irgendwelchen Ecken und Regalen auf Projekte ausharren, in denen sie endlich verarbeitet werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass man mit dieser Technik diverse Mengen, auch kleinster Stoffreste, zügig zu etwas Sinnvollem verarbeiten kann.

Man kann Stoffe, die man alleine nicht so schön findet, in so einem Korb nett und ansprechend verarbeiten, da das Muster beim Zerschneiden in Streifen nicht mehr so stark auffällt, vor allem wenn man diese eher schmal zuschneidet. 😉

Praktisch zum Aufbewahren sind natürlich Schalen/Körbe, die sich leer ineinander stapeln lassen.

Techniken

Beim Herstellen gibt es unterschiedliche Techniken.

Wickeln mit und ohne ausfransen

Man kann den Stoffstreifen so falten und wickeln, dass man die Stoffbruchseite immer oben hat und die Seiten mit den unversäuberten Schnitt- oder Rißkanten immer wieder überwickelt, dann franselt auch nichts aus.

Gerade dieses leichte „Ausfranseln“ der Kanten kann aber auch einen sehr schönen Effekt haben. Ich denke dabei an den „Shabby Chic“ – Stil.

Garnfarben

Auch die Wahl der Garnfarben kann man schöne Effekte erzielen, zum Beispiel durch ein einfarbig passendes Garn, für eine unauffälligere Naht oder ganz bewusst ein Garn in einer Kontrastfarbe, wie schwarzes Garn für ein ansonsten weißes Körbchen, oder knallrotes Garn für ein grünes Körbchen. Auch ein Effektgarn mit Farbwechsel (Regenbogengarn) kann Spass machen. Glitzergarne mag ich persönlich nicht sonderlich, aber die Möglichkeiten alleine mit dem Garn Effekte zu erreichen sind vielfältig.

Nähen mit Maschine oder von Hand

Es möglich die Kordel per Nähmaschine mit einfachem Zickzackstich zu einer Schale oder Korb zusammenzunähen, das beschleunigt die Arbeit. 🙂

Wer es mag, kann die Stoffkordel auch von Hand zu vernähen, um so die Nähte ganz zu verstecken und man gar nicht mehr sieht, dass alles zusammengenäht ist.

Beispiele

Zur Anregung einige der schönsten Schalen und Körbe, die ich im Netz gefunden habe, inkl. Links. Vielleicht inspirieren diese Bespiele ja – wie es bei mir der Fall war – den ein oder anderen dazu, es auch mal zu versuchen.

Bildquellen

Erste Reihe von links nach rechts

1. – 3.) Jenicats Fabric Bowls im Forum von www.crafster.org.

Ich finde ihr Posting besonders interessant, da sie Längenangaben zur Kordel und zum Stoffstreifen macht und man auf ihren Bildern gut die Größe der Körbe erkennen kann (Relation zur Pappkiste/Baumstamm/Wiese). Sie hat 18 yard Kordel verbraucht für den größeren Korb, das müssten ca. 16 ½ Meter sein, die sie umwickelt hat und das mit 45 yard Stoffstreifen (das sind ca. 41 Meter).

4) gavagei hat ebenfalls im Forum von www.craftster.org ihre kleinen Stoffschalen gepostet.

Zweite Reihe von links nach rechts

5.) bei oopsicraftmypants.com habe ich auch eine sehr schöne ovale Schale gefunden mit Griffen.

6.) Das große Bild soll im Detail zeigen, wie das Nähen mit Maschine fertig aussieht. Das Bild war wohl auch auf www.oopsicraftmypants.com gepostet, leider scheint die Seite aktuell down zu sein. (Ich hab das Bild über die Google Bildersuche gefunden).

Den Einsatz von Regenbogennähgarn für diese Schalen, wenn sie aus lauter bunten Stoffstreifen sind, finde ich besonders schön.

7.) Stoffstreifenkorb von my better earth wurde für einen guten Zweck versteigert, auch eine schöne Sache.

Dritte Reihe von links nach rechts

8.) Madebyjulianne hat gleich mehrere schöne Schalen und Untersetzer gemacht.

9.) Modabakeshop zeigt ein Stoffstreifen – Osterkörbchen in Pastelltönen, zuckersüß. Interessant ist auch das Tutorial dazu.