x.te Woche: Wachstum und weiterer Besatz

Mittlerweile habe ich aufgehört die genauen Wochen zu zählen und prüfe die Wasserwerte auch nur noch in größeren Abständen, da man beim täglichen Betrachten und Scheibenreinigen des Aquariums auch ohne konkretes Nachmessen kleinste Veränderungen mitbekommt mit ein wenig Übung. Sie sind weiterhin stabil und dort wo sie sein sollten.

Es hat sich mittlerweile einiges getan im Becken. Bis auf die erste Anemone, die nun schon viel gewandert ist, hat der vorhandene Besatz teilweise in so kurzer Zeit bereits das 1,5 bis 2fache an Größe erreicht. Auch die Garnelen (Lysmata wurdemanni) sind schon recht proper geworden. Ein paar Glasrosensprösslinge / Trompetenanemonen (Aiptasia diaphana) wurden brav von ihnen vernascht, es gibt nur noch einige ganz große Exemplare.

Altbestand 1 Altbestand 2 Altbestand 6 Altbestand 5 Altbestand 4 Altbestand 3

Zusätzlich sind einige Tierchen von selbst gesprossen, die Glasrosen/Trompetenanemonen (Aiptasia diaphana) sind teilweise echt groß, so dass ich sie mit Zitronensaft in einer Spritze abgelöst und aus dem Becken genommen habe. Hier z.B. ein „Prachtexemplar“, bevor es der Zitronensaftspritze begegnete.

Altbestand 7Am mittleren Stein ist ein kleiner Korallenflaum aufgegangen, dessen Name ich (noch) nicht kenne.

selbst gewachsen 1 Am linken Gestein wächst eine rote Koralle, die nun auch schon recht groß geworden ist. Im Moment ist sie allerdings teilweise von einer Algenschicht überwuchert, von der die Flitzekrabbe (Percnon gibbesi) aber schon wieder ein wenig abgeknabbert hat.

selbst gewachsen 2

Am Steinsockel der oberen rosa Steinkoralle ist ebenfalls eine neue Koralle gewachsen, mitterweile ca. 2,5cm groß (im Bild unter dem rosa Schirm).

selbst gewachsen 3

Leider wurde unsere Babylonia sp. Schnecke von den Einsiedlern erwischt. Nun läuft einer von ihnen stolz in ihrem gekaperten Gehäuse herum. Sie hat bestimmt lecker geschmeckt. Unsere roten Einsiedler sind auch dauerhaft verschwunden. Die braunen und auch der Tricolor Einsiedlerkrebs halten aber wacker die Stellung.

 

Nun kam also heute endlich weiterer Besatz ins Becken. Diesmal hatte ich ihn aufgrund der enormen Preisunterschiede online bestellt, bei Mrutzek Meeresaquaristik. Trotz aktuell eisiger Temperaturen kam er wie in den Nutzerkommentaren auf der Webseite oft gelobt, lebend und gesund hier an. Man kann, wie auch schon bei der Material und Technikauswahl für das Becken, durch Onlinekauf enorm viel sparen. Das kennt man ja schon von Elektronik-Komponenten: Großes Sparpotential bei Online-Preisvergleich und -kauf. Bei Geräten aus USA geht das teilweise in unverschämt krasse Preisunterschiede. Bei Meeresaquaristik gilt das ebenfalls – quer über alle Technik-Komponenten und Tiere – schnell findet man krasse 50% Preisunterschied. Genau informieren und suchen spart Frust und viel Geld. Wie auch beim Elektrofachhandel hat der nette überzeugende Fachverkäufer manchmal tatsächlich Zeit und Ahnung von der Materie, manchmal aber auch einfach nur Lust auf Dein schnelles Geld.

 

Nach einer Probeaufstellung wurden die Korallen mit 2 Komponenten Korallenkleber fixiert, auch der Altbestand. Ohne Kleber hatten es die Einsiedlerkrebse hin und wieder geschafft, die Aufbauten vom Riffgestein zu werfen, sobald sie ihre großen Muschelhäuser daran vorbei zerrten. Insgesamt kamen heute neu ins Becken

2x Samtkorrallenfisch (Premnas biaculeatus/epigramma Gold)

Sie sind allerdings so wuselig, dass ich noch kein gutes Foto von ihnen habe. Sie vertragen sich gut mit den beiden anderen Clowns und schwimmen nun teilweise im kleinen Schwarm um ihr großes Weibchen. An dieser Stelle ein Platzhalterfoto, entliehen von meerwasser-lexikon.de.

Neue ClownsDazu dann noch eine kompatible Anemone, also eine

1x Anemone (Heteractis magnifica) in grün.

Von ihr habe ich auch ein kleines Video aufgenommen.

Bereits vor Beginn der ersten Nacht hat das „alte“ Clowns-Päarchen sie als ihre neues Kuschelplätzchen angenommen.

1x Krustenanemone (Zoanthus sp.) in grün

Hier noch „eingezogen“.

Zoanthus sp. Grün

1x Krustenanemone (Parazoanthus sp.) in gelb

Parazoanthus sp. Gelb1x keine Scheibenanemone (Ricordea florida) in grün

Leider etwas unscharf geworden auf dem Foto.

Ricordea florida1x Röhrenkoralle (Briareum asbestivum) in grün

Noch ein Ableger und derzeit noch recht klein.

Briareum asbestivumLeider war die bestellte knallgelbe Kelchkoralle (Tubastrea faulkneri) doch nicht lieferbar und so wurde es

1x Kelchkoralle (Tubastraea sp.) in schwarz

Tubastrea micrantha sp.

1x Steinkoralle (Turbinaria patula) in grün

Von ihr gibt es ein Video

1x Dornkoralle (Seriatopora caliendrum) in grün

Seriatopora caliendrum grün1x König-Salomon Zwergbarsch (Pseudochromis fridman)

mit schöner lila Färbung

Fische Pseudochromis fridmani2x Korallengrundel (Gobiodon okinawae) in gelb

Auf dem Foto verstecken sie sich noch am Becken-Rand frisch nach dem Eingewöhnen und anschließendem Einsetzen.

Fische Gobiodon okinawae2x Gelbschwanzdemoiselle (Chrysiptera parasema)

Da sie auch sehr wuselig sind gibt es hier noch kein Foto. An dieser Stelle ein Platzhalterfoto, entliehen von meerwasser-lexikon.de.

Chrysiptera parasema

Hier noch ein kurzes Video, in dem sie zusammen mit den Clows ihre Kreise ziehen.

Tja nun hoffen wir, dass die Tiere die nächste Zeit gut überstehen und sich bei uns wohlfühlen. Das erste Futter gibt´s gleich Morgen!

„Meine Lehrerin sagt, ich soll so schreiben, wie ich es höre“

Oh Graus dachte ich noch vor der Einschulung, das kann ja lustig werden.

Ich selbst habe spätestens ab der fünften Klasse unter den Folgen einer Lese-Rechtschreibschwäche gelitten. Meine Diktate in der Grundschule waren noch ganz ok. Ich war immer verärgert, dass ich, wenn es keine „geübten“ Diktate waren, viel schlechter abschnitt, als eine meiner zwei besten Freundinnen. Ich wusste auch nicht gewusst, wie ich mich verbessern konnte und das war frustrierend. Ich habe auch damals schon gelesen. Ich war sicherlich keine Leseratte, aber ich habe Bücher auch nicht völlig verschmäht. Während es in der Grundschule noch dreien und vieren in Diktaten gab, gab es ab der fünften Klasse dann 5en und 6en in Deutsch und später dann in Englisch bei vereinzelten puren Diktat-Klassenarbeiten. Bei meinem vier Jahre jüngeren Bruder war die Schwäche so heftig ausgeprägt, dass sie zum Ende der ersten Klasse massiv auffiel und er freiwillig die erste Klasse wiederholte. Er hat dann auch gezielt, von meiner Mutter privat finanziert, Hilfe von einer auf Legasthenie spezialisierten Logopädin bekommen. Viele Jahre lang. Ich habe die ganze Unter- und Mittelstufe mit dieser Schwäche zu kämpfen gehabt, vor allem auch weil meine Lehrer sie nicht akzeptiert hatten. Nach dem Motto: „Legasthenie gibt es nicht, es gibt nur faule Kinder!“. Ganz toll. Ich habe zwar gelesen, aber nicht stundenlang am Tag. Zwar durften meine Lehrer, nachdem ich dafür ein psychologisches Attest hatte, meine Klassenarbeiten für ein oder zwei Jahre nicht so bewerten, wie die meiner Klassenkameraden, aber das stank einigen meiner Lehrer gewaltig und ich hatte übel mit dem Druck zu kämpfen, den vor allem mein Englisch- und mein Französisch – Lehrer aufbauten. Da wurde ich dann einfach ständig zu Vokabeltests und Hausaufgabenkontrollen aufgerufen und bekam schon aus Prinzip mündlich eine fünf. Selbst als ich gezielt in Französisch versuchte mich so oft wie es nur irgend geht zu melden und darüber eine Checkliste führte, gab es wieder eine fünf am Ende des Halbjahres und die ganze Klasse stand hinter mir, als ich mich versuchte dagegen zu wehren. Da gab es damals einige, wie (nicht nur) ich finde, ungerechtfertigte blaue Briefe. Aber das ist alles lange her und Schnee von gestern. Immerhin, ich musste keine Ehrenrunde drehen und bereits in der Oberstufe hatte ich, dank vielem Lesen die Anzahl meiner Fehler soweit reduzieren können, dass sie sich nicht mehr von der anderer Schüler ohne Lese-Rechtschreib-Schwäche unterschied bzw. ich sogar weniger Fehler machte. 🙂

In der zehnten Klasse wusste ich  bereits, dass ich mich nach dem Abitur für ein bestimmtes Studium einschreiben möchte und für dieses gibt es einen hohen Numerus Clausus. Ich habe mich damals sogar für einen Schulwechsel interessiert und darüber informiert, weil ich von einer Schule in unserer Stadt gehört hatte, die eigendlich für Schüler von Gesamt- oder Realschulen gedacht ist, damit diese dort ein allgemeines Abitur machen können. Aber sie nahmen auch Schüler von umliegenden Gymnasien auf und das wäre meine Chance auf einen schmerzfreien Einserschnitt gewesen. Ich habe mich dann aber doch für die schwerere Variante entschieden und bleib an meiner Schule. Die Oberstufe war meine Rettung. Hier wurden die Karten neu gemischt. Ich hatte plötzlich lauter neue Lehrer, die mich noch nicht kannten und gleich abgeschrieben haben und ratz fatz war ich nicht mehr immer 4 und auf der Kippe in den Sprachen, sondern gut, sehr gut sogar. Trotzdem war es ein Kampf. Ein Kampf gegen diese Schwäche und gegen die Willkür einiger meiner damaligen Lehrer.

Entsprechend bin ich natürlich sensibilisiert.

Heute kann ich schmunzeln über die lustigen Worte, die meine Tochter 3 Monate nach ihrer Einschulung schreibt, die Frage ist nur, wie lange?

PFERT = Pferd

KASTANJ = Kastanie

NÜSE = Nüsse

WAmPIR = Vampir

GSchBÄNSTA = Gespenster

GRUSILWALT = Gruselwald

MÖPSE = Möpse (sie meint damit die Hunde…)

ZWRGE = Zwerg

Meine Tochter lernt nicht klassisch das ABC sondern sie lernt die Buchstaben nach einer Lauttabelle. Da gilt es dann zu entscheiden bzw. zu erfragen ist das nun ein „Je“ wie Jacke oder ein „Je“ wie Yoga. „Ke“ wie Koffer oder wie in Computer. Während viele Erst- und Zweitklässler Mamas davon überzeugt sind, dass das ein tolles Lernkonzept ist, weil sie Kinder schon bis zu den Herbstferien selbst schreiben können (wenn das das so bezeichnen kann^^) und spätestens in den Osterferien auch schon lesen können, sind die Mamas von Dritt- und Viertklässlern die ich bisher dazu gehört habe im Nachhinein davon eher nicht sehr überzeugt. Wohl erst zum Ende der zweiten Klasse bekommen die Kinder in unserer Schule erste Schreibregeln mit. Davor dürfen sie kreuz und quer groß und klein mixen. Das sieht dann so aus: „WALd“ oder „NaSE“. Hauptsache das Wort wird am Anfang groß geschrieben. Was dann natürlich dazu führt, dass sie auch die Artikel, Verben, Adjektive usw. groß schreiben aber bereits ab dem zweiten Buchstaben zum Teil kleine Buchstaben benutzen, weil sie diese auch lernen. O_o

Außerdem sie dürfen und sollen sie so schreiben, wie sie es hören.

Ab Mitte/Ende der zweiten Klasse lernen die Kinder die „Namenwörter“, „Wie-Wörter“ und „Tun-Wörter“ zu unterscheiden und lernen, dass die „Namenwörter“ einen Begleiter haben. Ich glaube wir haben gleich die korrekten Bezeichnungen gelernt. Schon komisch, einerseits lernen die Kinder ab der ersten Klasse Englisch, aber Begriffe wie Hauptwort, Nomen oder Substantiv will man ihnen wohl nicht zumuten.

Ende der zweiten Klasse also lernen die Kinder zumindest für einfache Sätze greifende Regeln, nach denen sie sich orientieren können. Ab Ende der zweiten Klasse, spätestens in der dritten Klasse gibt es dann erste Diktate. Wer vorher eher lesefaul war, hat jetzt wirklich ein Problem. Denn die „ich darf so schreiben, wie ich es höre“ – Regel gilt dann natürlich nicht mehr. Und das macht wohl vor allem vielen Jungs Probleme. Die Mädchen lesen wohl tendenziell mehr und kommen mit dieser späten Umstellung besser zurecht.

Ich fürchte ich bin mit 33 Jahren für diese modernen Lernmethoden bereits zu altmodisch. Das Konzept die Buchstaben nach einer Lauttabelle zu lernen, finde ich ganz gut, nicht aber, dass man uns Mamas verbietet falsch geschriebene Worte zu korrigieren. Angeblich würden wir die Kinder damit bremsen, weil sie dann ständig negative Erlebnisse haben. Klar, bei dem Blatt oben wären von 8 Worten 7 korrigiert. Das hat ein gewisses Frustpotential.

Außerdem bin ich mit den Konzept überfordert. Wie soll ich meinem Kind erklären, dass der Buchstabe e am Ende eines Wortes wie z.B in Ente. Eher wie eine Mischung aus e und ä klingt und nicht wie ein klares E wie in Elefant. Oder das wir „Schtob“ sagen aber es sich Stop schreibt. Gerade in Hessen mit dem Dialekt ist das für die Kinder nicht gerade einfach. Da wird aus einem Eimer ein „Eima“. Auch viele -ch´s werden vernuschelt zu einem sch. Die Kinder schreiben das bis zum Ende der zweiten Klasse also x-mal falsch. Ob sich das nicht falsch einprägt?

Angeblich sollen die Kinder noch nicht im Kindergarten die Buchstaben lerne, auch nicht für ihren eigenen Namen. Da die Eltern bzw. Erzieherinnen häufig nicht wissen, wie die Strichreihenfolge ist. Also z.B. das für das T erst der senkrechte Strich gemacht wird, dann der waagerechte. Ich habe gemerkt, dass ich beim großen T die Striche in der falschen Reihenfolge schreibe. Da hat man Angst, dass sie sich für das Erlernen der Schreibschrift wichtige Reihenfolgen falsch aneignen und dann mit viel Korrektur umgelernt werden müssen. Ich fürchte das, genau das steht uns für „WALT“ (Wald) und andere Wörter bevor.

Abgesehen von diesem Lernkonzept, von dem ich noch nicht überzeugt bin, finde ich unsere Grundschule allerdings super. Die Lehrerinnen wirken alle sehr nett und ich habe den Eindruck, dass sie alle gerne (Kinder) unterrichten.

Lediglich die Nachmittagsbetreuung, die durch einen Verein stattfindet und mit Lehrerinnen nichts zu tun hat, scheint schlecht zu sein. Die beiden Frauen, die das machen, haben keine pädagogische Ausbildung und machen diesen Mangel nicht gerade dadurch wett, dass sie besonders engagiert wären. So zumindest sagt man. Ich habe schon von einigen Richtungen entsprechende Lästereien gehört. Ich selbst sehe die beiden Damen eigentlich immer nur auf ihren Smartphones rumklimpern oder miteinander schwätzen, wenn die Kinder im Hof spielen und bin froh, dass ich diese Betreuung aktuell nicht brauche.

 

 

Einkaufsbummel ohne Kids ;)

Viel zu selten komme ich dazu mal ohne die Kids einkaufen zu gehen. Nicht selten klappere ich mit Kindern zwei Supermärkte und einen Getränkemarkt ab und habe dann für meinen Wocheneinkauf in diesen drei Geschäften 1 – 1 1/2 Stunden Zeit.

Lebensmittel- und Getränkeeinkauf standen heute zwar auch auf der To-Do-Liste, aber auch der Kauf von Gardinenstangen (Baumarkt) und weißem Obergarn (Drogerie):

Und da ich genug Zeit hatte, habe ich mir Zeit zum Stöbern gelassen und einiges Zusätzliches gekauft:

Große schlichte Haarspangen – sie sind schon in Benutzung, die haben mir wirklich gefehlt.

Die letzten beiden sind mir leider nach und nach kaputt gegangen.

Manchmal bekommt man solche Spangen für 1€ im 1€ Shop in brauchbarer Qualität. Aber oft sind sie sehr dünn oder die Spannung der Feder ist zu stark. Da ich seit Jahren keine günstigen mehr gefunden habe, habe ich nun in den sauren Apfel gebissen und in der Drogerie welche für 2,50€ das Stück gekauft. Manchmal bin ich wohl doch zu knausrig. 🙂

Im 1€ Shop habe ich dafür andere Dinge gefunden:

Einen Handtaschen-Regenschirm hatte ich schon seit Jahren nicht mehr. Hin- und wieder könnte ich aber einen gebrauchen, aber ein langweilsiges 0815-Teil. Nö. 🙂 Wollte ich nicht.  Nun habe ich endlich einen günstigen nach meinem Geschmack gefunden.

Zwei Päckchen mit je 400 kleinen Weihnachtsaufklebern. Einige werde ich selbst benutzen und je ein Bogen landet in den Give-away-Tütchen zum Geburtstag meiner Tochter.

Der eigentliche Grund, warum ich in den 1€ Shop gegangen bin: Malblöcke für Weihnachten kaufen. Die wird die Uroma verschenken, zusammen mit je einem Päckchen Filzstiften.

Bei den Steinchen bin ich mir noch nicht so sicher, ob meine Große die zum Geburtstag geschenkt bekommt, oder ob ich sie für mich selbst behalten mag. 😉 Auf jeden Fall freue ich mich schon auf die Basteleien.

Gedacht habe ich mir, dass ich den Umriss eines Tiers oder einer Figur auf die Leinwände vorzeichne und meine Tochter dann innerhalb dieses Umrisses die Steinchen nach ihrem Geschmack kleben kann. Verfugen und aufhängen.

Zum Aufpeppen eines schlichten einfarbigen Oberteils gekauft. Für mich, nicht für meine Kinder. Man darf auch mit fast 33 noch etwas albern rumlaufen, oder etwa nicht? 😉

Weg damit – Teil 1

Wow über 400 Teile. Vorgenommen hatte ich mir 5 Teile am Tag wegzugeben. Wir haben noch so viel Kinderkleidung von unseren Mädchen (5 und knapp 7) und dann noch so vieles von meiner Cousine (15) was wir nicht alles aufheben wollen.

Generell habe ich die letzten Jahre zu viel aufgehoben und da ich einige Zimmer im Haus umgestalten möchte, muss nun ordentlich was weg von dem ganzen angestauten Zeug.

Für die Kinderkleidung habe ich mir vor einer Weile transparente Kisten im Baumarkt gekauft. Nur eine Auswahl bleibt übrig. Die Teile, die ich so schön und praktisch fand, dass ich sie einem weiteren Kind (aktuell nicht geplant) gerne anziehen würde. Das ist jetzt gar nicht mehr viel, was da übrig geblieben ist. Und dann in den größeren Größen das, was ich, wenn ich diese Größe aktuell für meine Mädchen bräuchte, für 50cent auf dem Flohmarkt kaufen würde. Alles, was dieses Kriterium nicht erfüllt, darf gehen, weil es einfach unnötig Stell- und Kistenplatz braucht.

Vor allem freue ich mich jetzt über den gewonnenen Platz in meinem Hobbyraum. Dort waren die vielen Säcke mit Kinderkleidung zwischengelagert. Vieles von meiner Cousine und dann noch vieles von meinen eigenen Kindern, was ich für meine Freundin rausgesucht hatte. Alles neutrale Kleidung ab ca. 1 1/2 bis 3 Jahre. Sie kam mit ihrem Sohn vor einigen Wochen aus den USA zu Besuch und ich hatte ihr alles rausgesucht, was für einen Jungen geeignet war. Leider wollte und konnte sie kaum etwas davon mitnehmen und so hatte ich 1 1/2 gelbe Säcke voll neutraler Kleinkindkleidung hier rumliegen.

Eine Bekannte, die Kindersachen an bedürftige Familien weiterleitet, hat die Sachen heute, zusammen mit noch mehr Kinderkleidung in derselben Größe abgeholt. Die Sachen gehen an eine Familie aus der Region. Die Mutter ist vor kurzem bei einem Autounfall ums Leben gekommen, der Vater dazu wohnt wohl nicht dabei, die Oma zieht nun das Kind groß und die finanzielle Not ist wohl groß. Also habe ich gleich noch die Flohmarktkisten durchgeguckt und alles was so in etwa passte an Kinderbüchern und Puzzles dazugelegt und noch den großen bunten handgenähten Teddy, den ich selbst mal gebraucht entdeckt habe und den meine Kinder leider nie lieb gewonnen hatten.

(Bücherkiste, Tüte mit Puzzles, 5 Säcke Kleidung inkl. 2 Kinderrucksäcken, dem bunten Teddy und der Wärmflasche)

Im Hobbyraum liegt noch immer viel Kinderkleidung von meiner Cousine unter den Arbeitsflächen, aber ein guter Anfang ist gemacht. 104 – 128 ist aktuell in den Schränken der Mädchen. 134 ist vorbereitet in Kisten. Alles ab Größe 140 = ca. 9/10 Jahre muss ich noch durchgucken und dezimieren.

(Oben und unten: 179 Teile Kinderkleidung für die Kleiderkammer)

Auch der ziemlich ausgeleierte und unschön aussehende Schreibtischstuhl stand in diesem Zimmer. Wenn ich wirklich einen Stuhl brauche, kann ich mir den aus dem Nachbarzimmer holen. Oft arbeite ich in dem Zimmer ja doch auf dem Fußboden oder hole mir dort nur Sachen raus, weil das Zimmer unbeheizt und jetzt im Herbst/Winter kalt ist.

(Vor längerer Zeit fotografiert, da sind unter den Ablagen alle möglichen anderen Sachen, aber nicht die erwähnten Kinderkleider. Gut zu sehen ist, dass der Stuhl durchhängt und weiteres Strauungetüm ist.)

Die Kinderhochstühle waren nur kurz bei uns, sie stammen von meinen Eltern und ich hatte sie mir für die oben erwähnte Freundin mitbringen lassen. Bis sie wieder hierher kommt, ist der Kleine zu groß für die Stühle, also konnten sie auch weg.

Mit „diverse Kleinteile“ meine ich kleinere Vasen, Pflanzkübelchen, angeschlagenes Geschirr und anderes Zeug, das man man so rumstehen hat und das auch ziemlich viel Platz in der Summe brauchen kann. 27 Kleinteile sicherlich 1-2 Fächer eines 80cm breiten Bücherregals. Die Sachen stammen vor allem aus einem Schrank auf der Terrasse und aus der Küche.

(Einzelnes Kleinteil mit Nostalgiewert: der alte Gameboy von meinem Bruder und mir aus den 80ern. Auch weggeworfen, was will man auch damit heute noch anfangen?)

(Ausrangierter Kleinkram aus der Küche…)

Und natürlich geht es die Tage weiter, es ist noch viel zu tun…

9 ½ Wochen

Nun befinden wir uns in der Woche 9 ½ mit dem Becken. Es gab Zuwachs. Da die Wasserwerte nun schon geraume Zeit stabil sind, habe ich kurzerhand ein Großteil der Algen manuell entfernt, über den Rest haben sich die Bewohner hergemacht und schon einen guten Teil davon weggenascht. Die Drahtalgen im Technikbecken sind schon etwas größer geworden, offenbar genügt ihnen die Beleuchtung. Also war Platz für weiteren Besatz, ein paar Korallen und die ersten beiden Fische, 2 Clownfische. Hier ein paar Bilder. Leider hat sich die knall orangene Blasenanemone für die Clowns 1 Tag nach Einsatz in eine Höhle des Riffgesteins zurückgezogen, damit ist sie (noch) auf keinem Foto. Hoffen wir, dass sie da bald wieder rauskrabbelt.

 

Hier noch ein Video der Hammerkoralle, die sich schön in der Strömung bewegt. In dem Video fliegt relativ viel im Wasser rum, da ich kurz davor die Scheiben geputzt hatte.

Nun werden wir über die Zeit den Besatz langsam aufstocken, ev. auch mal mit größeren Korallen, hier sind erst einmal nur kleine Ableger reingekommen.

8. Woche: Verstärkung

Wie angekündig, wurde es Zeit, dass Verstärkung in das Becken einzieht. Zunächst kam endlich etwas in das Technikbecken, das nun schon eine Weile eine eigene Beleuchtung Marke Eigenbau samt Zeitschaltuhr hat (LED Panel, Kühlkörper, Lüfter, Silikon, Plexiglas, Konstantstromquelle dank Unterstützung meines Kumpels). Hier mal ein Bilderupdate dazu.

Zwei Büschel Drahtalgen oder auch Perlonalgen (Chaetomorpha linum) sollen dort ab jetzt ihr Unwesen treiben.

Wieder in mehreren Tüten eingekauft

kamen 10 weitere Einsiedler dazu, darunter 1 roter, nachdem von den bisherigen 6 Stück von unseren täglich durchzählenden Kids schon länger 1 roter und 1 blauer vermisst werden. Ich habe eine größere Krabbe im Verdacht, die sich unter einem der Felsen eine schöne Höhle in den Sand gegraben hat.

Entsprechend groß und spannend anzuschauen war das anfängliche Gewusel, bis sich alles verteilt hat.

Dazu noch eine grabende Babylonia sp. Schnecke, die direkt in den Sand abgetaucht ist.

Außerdem haben wir nun 3 Garnelen (Lysmata wurdemanni) in unserem Becken, die sich hoffentlich brav über die Glasrosen/Trompetenanemonen (Aiptasia diaphana) hermachen. Zunächst sind die 3 allerdings sehr fix in den Höhlengängen des Riffgesteins verschwunden.

7. Woche: Die Einfahrphase dauert an

Die Wasserwerte sind recht stabil, leider geht das Nitrat noch nicht wirklich zurück. Also dauert die Einfahrphase bis zum ersten Korallenbesatz an. Hier mal ein Überblick der aktuellen Werte.

Temperatur [°C] pH-Wert Salzgehalt [g/cm3] Nitrit NO2-
[mg/l]
Nitrat NO3-
[mg/l]
Phosphat PO43-
[mg/l]
Wasserhärte [°dH] Silicat Si/SiO2
[mg/l]
25 7,5-8,0 1,025 <0,01 12,5 <0,02 8 <0,1

Die Röhrenwürmer wachsen friedlich. Der Krill hat sich nun gut entwickelt und kreist frech durch das Becken mangels Gefahr.

Erinnert an die Urzeitkrebse aus alten YPS Heftchen.

Da somit genug Zeit übrig ist, habe ich mal ein Online Meerwasser Lexikon bemüht und recherchiert, wie die Tierchen eigentlich heißen, die sich da so in unserem Becken so tummeln.

Der Sanddollar Seeigel Clypeaster humilis pflügt seine Bahnen, genau wie der Herz-Seeigel alias Maretia planulata, der sich nun auch mal an die Scheibe getraut und damit sichtbar gemacht hat.

Die Einsiedler (braun mit gestreifen Beinen der Sorte Clibanarius, Blaubein alias Clibanarius tricolor oder rot alias Paguristes cadenati schnippeln den Algenrasen weg, kommen aber nicht hinter, da es für die 300l wohl doch noch zu wenige sind.

Die Flitzekrabbe alias Percnon gibbesi pendelt zwischen den Steinen und futtert. Man kann wohl anhand der Scherengröße unterscheiden, ob es Männchen oder Weibchen ist. Männchen haben den, äh die größeren. Mal schauen, ob sich ggf. ein Gegenpart irgendwo findet.

Die nächsten Tage werde ich mir noch ein paar mehr Einsiedler und Glasrosen fressende Garnelen alias Lysmata wurdemanni zulegen, da ich mittlerweile mindestens 10 Glasrosen also Trompetenanemonen alias Aiptasia diaphana Sprößlinge gezählt habe, und das ohne lange danach zu suchen. Die Alternative mit der Glasrosen fressenden Schnecke alias Aeolidiella stephanieae ist mir zu teuer, und diese verhungern wohl sogar am Ende. Dazu kommen dann noch Nahrungskonkurrenten für die Grünalgen aus der Sorte Caulerpa (z.B. Taxifolia, Racemose oder Prolifera), die ich in das im unteren Schrank befindliche Technikbecken, nun mit separater Beleuchtung, packen werde. Es gibt ein paar Bestell-Shops mit Direktlieferservice (24h). Das werde ich dafür wohl mal ausprobieren.

6. Woche: Nicht viel neues

Die Crew im Becken chillt. Man hängt ab und wartet auf die gewünschten Wasserwerte, die die Einfahrphase abschließen. So stark wie die Grünalgen noch sprießen, wird das allerdings noch eine Weile auf sich warten lassen.

Derweil wachsen die Glasrosen noch etwas vor sich hin und hängen die Nesseln in die Strömung.

Glasrose

Nachdem die große Krabbe die eine Aquariums-Ecke samt Gestein kahl gefuttert hat, hat sie sich einen neuen Lieblingsplatz gesucht am mitterlen Stein.

Krabbe am Stein

Hier das Schauspiel mal in einem kurzen Video:

Der Sanddollar zieht seine Kreise, die komplette Kieselalgenbeschichtung auf dem Sand ist weggenascht. Bequeme Einsielder-Krebse nutzen den Taxi-Service durch das Becken.

Sanddollar

Da bleibt nur abhängen bis zur nächsten Woche und die Beine baumeln lassen.

Einsiedlerkrebs