Cheeseburger – Sitzkissen von Maxime Pécourt

Der Erfinder des Kekskissens hat noch ein sehr originelles Cheeseburger – Sitzkissen entworfen:

Das landet eindeutig auf der Liste der Dinge, die ich irgendwann nachbasteln / -nähen möchte, wenn ich mal mehr Zeit finde und meine eigenen Projekte und Ideen umgesetzt habe.

Butterkeks – Kissen von Maxime Pécourt – Haaaaaaaaaaaben will! :)


Das Kissen hat doch wirklich was! Meine drei-, ups, fast vierjährige, würde wohl sofort aus Spaß reinbeißen.

Leider gibt es das Kissen nicht zu kaufen. Der französische Künstler Maxime Pécourt hat es schon vor fast 2 Jahren (12.11.2009) in seinem Blog vorgestellt:

PTIT COUSSIN BEURRE

Auf der Suche nach Kindergeburtstagssnacks via Google – Bildersuche bin ich darauf gestoßen.

Wirklich schade, dass der Künstler kein Interesse an einer Vermarktung seiner Idee zu haben scheint. Zumindest habe ich das so quergelesen aus einigen Blogeinträgen, in den das Kissen auch gezeigt wird. Aber ich kann den Künstler verstehen, er hat andere Ideen im Kopf, die er umsetzen mag und ggf. mag er das Design einfach für sich behalten und uns Blogbesuchern nur seine Idee(n) zeigen. Die Vorstellung, dass das Kissen in Massenproduktion hergestellt und überall verkauft wird, gefällt ihm vielleicht nicht, wenn er tagelang daran herum getüftelt hat.

Der Mann hat noch mehr gute Ideen umgesetzt:

Fledermausregenschirm

und

Cheeseburger – Hocker / Sitz – wie auch immer^^ stelle ich noch in zwei weiteren Postings mit Bildern vor.

Glasuntersetzer mit Kaffeedekor finde ich auch ganz lustig.

25Meter Herzchenstoff

Eigentlich mehr dekorativ, weil kein Sichtschutz nötig ist, aber da es das einzige ist, was mir die Tage unter die Nähmaschine geraten ist, mit Ausnahme der Barbiebettwäsche, hier ein Bild der endlich fertigen Kinderzimmergardinen:

Stoff: Ikea (im Angebot 2€ pro laufendem Meter *g*). Passend dazu genäht: Kinderbettwäsche und Höhlenvorhänge für das Stockbett. 🙂

Fröhlich buntes Familiensofa?

Fröhlich bunte Familiensofas?

Seit längerer Zeit überlege ich mir, ob ich unsere zwei großen Sofas im Wohnzimmer mit neuen Kissenhüllen verändere.

Beide Sofas sind im Kolonialstil, also dunkles Leder, dunkle Holzmöbelfüße und die Polster sind in dunkelrot mit orientalisch anmutendem Muster gehalten. Diesen Stil haben wir nun seit 2001 im Wohnzimmer und zumindest im Frühjahr und Sommer ist er mir etwas zu schwer geworden.

Immer wenn ich schöne bunte Häkeldecken oder  Patchwork-Kissen sehe, denke ich, das könntest Du mal in Angriff nehmen, aber was das an Zeit fressen würde. 🙂

Heute habe ich wieder eine schöne Umsetzung gefunden: Ein Paletten-Sofa mit Patchwork-bezogener Matratze und fröhlich bunten Kissen (Stoffe: Ikea, zumindest ein Teil wohl, leider verstehe ich kein Schwedisch und habe keine Ahnung, was im Artikel steht *g*).

Inspiration: Fabric Bowls / Baskets – Schalen und Körbe aus Stoffresten

„Stash Bursting“ nennen es die Amerikanerinnen, wenn sie ihre Stoffvorräte (Stash = Lager) leeren. Wobei bursting ja soviel wie platzen, zerbrechen oder explodieren bedeutet. Bezeichnet werden damit in Foren zum Thema nähen die Projekte, bei denen man Stoffreste (egal ob Massen keinerer Reste oder auch große Stoffmengen seit Jahren liegender Stoffe) aufbraucht, um Platz zu machen für neue Projekte.

Bildquellen: siehe unten

 

Im Netz findet man auf vielen (vor allem in Englisch geschriebenen) Blogs Bilder zu Schalen und Körbchen aus Stoffreststreifen. Linda Permann (How to Sew a Fabric Bowl) hat ein Tutorial zum Thema geschrieben, dass gerne in den entsprechenden Foren und Blogs verlinkt wird, nun auch hier 🙂

Die Technik ist dabei recht einfach und erzeugt trotzdem sehr schöne Ergebnisse. Man umwickelt eine sehr lange Kordel mit ca. 1,5 bis 2,5cm breiten Stoffstreifen. Anschließend näht man diese mit der Nähmaschine oder von Hand zu einem Schälchen oder Körbchen in der gewünschten Größe zusammen.

Jenicat hat für ihre Regenbogenschale eine 16m („18 yard“) lange Kordel mit 41m („45 yard“) langen Stoffstreifen umwickelt. Das klingt zuerst nach sehr viel Material, aber wenn man sich überlegt, dass man aus einem 1,40m breit liegendem 1m langem Stoffstück bei einer Streifenbreite von 2cm insgesamt 70m Stoffstreifen herausschneiden kann, merkt man, dass das gerade mal einer Stoffgröße von ca. 0,60×1,40m entspricht, was Jenicat verwendet hatte. Man kann sich also bereits mit wenig Stoffresten ans Werk machen. 🙂

Solche Mengen hat man als Hobbynäher/in meistens zu Hause, i.d.R. sogar deutlich mehr Stoffreste, die geduldig in Kisten, Körben und Tüten in irgendwelchen Ecken und Regalen auf Projekte ausharren, in denen sie endlich verarbeitet werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass man mit dieser Technik diverse Mengen, auch kleinster Stoffreste, zügig zu etwas Sinnvollem verarbeiten kann.

Man kann Stoffe, die man alleine nicht so schön findet, in so einem Korb nett und ansprechend verarbeiten, da das Muster beim Zerschneiden in Streifen nicht mehr so stark auffällt, vor allem wenn man diese eher schmal zuschneidet. 😉

Praktisch zum Aufbewahren sind natürlich Schalen/Körbe, die sich leer ineinander stapeln lassen.

Techniken

Beim Herstellen gibt es unterschiedliche Techniken.

Wickeln mit und ohne ausfransen

Man kann den Stoffstreifen so falten und wickeln, dass man die Stoffbruchseite immer oben hat und die Seiten mit den unversäuberten Schnitt- oder Rißkanten immer wieder überwickelt, dann franselt auch nichts aus.

Gerade dieses leichte „Ausfranseln“ der Kanten kann aber auch einen sehr schönen Effekt haben. Ich denke dabei an den „Shabby Chic“ – Stil.

Garnfarben

Auch die Wahl der Garnfarben kann man schöne Effekte erzielen, zum Beispiel durch ein einfarbig passendes Garn, für eine unauffälligere Naht oder ganz bewusst ein Garn in einer Kontrastfarbe, wie schwarzes Garn für ein ansonsten weißes Körbchen, oder knallrotes Garn für ein grünes Körbchen. Auch ein Effektgarn mit Farbwechsel (Regenbogengarn) kann Spass machen. Glitzergarne mag ich persönlich nicht sonderlich, aber die Möglichkeiten alleine mit dem Garn Effekte zu erreichen sind vielfältig.

Nähen mit Maschine oder von Hand

Es möglich die Kordel per Nähmaschine mit einfachem Zickzackstich zu einer Schale oder Korb zusammenzunähen, das beschleunigt die Arbeit. 🙂

Wer es mag, kann die Stoffkordel auch von Hand zu vernähen, um so die Nähte ganz zu verstecken und man gar nicht mehr sieht, dass alles zusammengenäht ist.

Beispiele

Zur Anregung einige der schönsten Schalen und Körbe, die ich im Netz gefunden habe, inkl. Links. Vielleicht inspirieren diese Bespiele ja – wie es bei mir der Fall war – den ein oder anderen dazu, es auch mal zu versuchen.

Bildquellen

Erste Reihe von links nach rechts

1. – 3.) Jenicats Fabric Bowls im Forum von www.crafster.org.

Ich finde ihr Posting besonders interessant, da sie Längenangaben zur Kordel und zum Stoffstreifen macht und man auf ihren Bildern gut die Größe der Körbe erkennen kann (Relation zur Pappkiste/Baumstamm/Wiese). Sie hat 18 yard Kordel verbraucht für den größeren Korb, das müssten ca. 16 ½ Meter sein, die sie umwickelt hat und das mit 45 yard Stoffstreifen (das sind ca. 41 Meter).

4) gavagei hat ebenfalls im Forum von www.craftster.org ihre kleinen Stoffschalen gepostet.

Zweite Reihe von links nach rechts

5.) bei oopsicraftmypants.com habe ich auch eine sehr schöne ovale Schale gefunden mit Griffen.

6.) Das große Bild soll im Detail zeigen, wie das Nähen mit Maschine fertig aussieht. Das Bild war wohl auch auf www.oopsicraftmypants.com gepostet, leider scheint die Seite aktuell down zu sein. (Ich hab das Bild über die Google Bildersuche gefunden).

Den Einsatz von Regenbogennähgarn für diese Schalen, wenn sie aus lauter bunten Stoffstreifen sind, finde ich besonders schön.

7.) Stoffstreifenkorb von my better earth wurde für einen guten Zweck versteigert, auch eine schöne Sache.

Dritte Reihe von links nach rechts

8.) Madebyjulianne hat gleich mehrere schöne Schalen und Untersetzer gemacht.

9.) Modabakeshop zeigt ein Stoffstreifen – Osterkörbchen in Pastelltönen, zuckersüß. Interessant ist auch das Tutorial dazu.