Kapuzinerkresse – essbarer Bodendecker, der sich selbst aussät

So ein Ärger, ich hatte einen Monster-Text zur Kapuzinerkresse geschrieben und kopiert im Textverarbeitungsprogramm, um ihn hier rein zu kopieren und schwupps weg war er, aber leider im Textverarbeitungsprogramm auch schon gelöscht.  *seufz, so kann man auch seinen Vormittag vertrödeln*

Tja……dann nochmal^^.

Kapuzinerkresse findet man in vielen Gärten und in fast allen Büchern rings ums Thema Garten. Der Grund ist einfach: es ist zum einen eine Nutzpflanze, wird aber auch sehr gerne als Zierpflanze genutzt.

Die Pflanze gibt es mit kriechender Wuchsform (Bodendecker) oder mit kletternder Wuchsform (Sichtschutz an Zäunen und Spalieren). In kletternder Wuchsform soll sie wohl locker 2m hoch wachsen, was ich leider nicht bestätigen kann, da ich nur kriechende Arten in meinem Garten habe.

Als sich letztes Jahr eine Pflanze bei uns selbst ausgesät hat (schätze den Samen haben Tiere in unserem Garten gebracht), hat diese ohne jegliche Pflege eine ca. 50x100cm große Fläche überwuchert und uns mit ihren saftigen grünen runden Blättern und orange-roten Blüten positiv überrascht.

Diese Pflanze hat sich selbst im Pflanztrog durch heruntergefallene und überwinterte Samen ausgesät und das alleine im Rasen vor dem Trog ca. 100x (!). Diese ca. 100 Pflänzchen habe ich vor ein paar Tagen vor dem Rasenmähen ausgezupft und zu einer Suppe verkocht, aber dazu weiter unten mehr. 🙂

Ich habe von dieser ersten Pflanze und von anderen, z.B. aus Gärten von Bekannten, Samen gesammelt und dieses Jahr ein zwei Pflanzversuche gemacht:

1.)    Pflanzung durch „Vorziehen auf der Fensterbank“:

Obwohl das recht anspruchslose Pflanzen sind, die bei mir im Garten an jeder Ecke keimen und wachsen, fanden die das Vorziehen und umpflanzen nicht so toll. Ich schätze sie sind einfach zu groß geworden in den ca. 4 Wochen im Topf und konnten deshalb das Eigengewicht der Blätter nicht gut tragen, etwas, was bei im Freiland gesäten Pflanzen oder sich selbst ausgesäten kein Problem ist.

2) Pflanzung durch Direktsaat ins Freiland ab Mai von gesammelten und gekauften Samen:

Da meine große Tochter leider alle extra nach Blütenfarbe sortierten Samen in einem unbeobachteten Moment vermischt hat, weiß ich nun leider nicht mehr, welche Pflanzen aus gesammelten und welche aus gekauften Samen gewachsen sind, aber das ist auch unwichtig. Interessant ist für mich die Entdeckung, dass die Pflanzen die ich direkt gesät habe, inzwischen genauso groß und kräftig sind, wie die vorgezogenen und zeitgleich angefangen haben zu blühen was das „Vorziehen“ unnötig und sogar sinnlos macht.

Essen kann man an der Pflanze eigentlich alles:

Die Blüten machen sich gut im Salat oder man dekoriert damit Rohkostplatten, Käsebrote usw.

Die Blätter kann man ganz oder kleingeschnitten im Salat essen oder püriert z.B. mit Kartoffeln in einer Suppe.

Die Stiele sind faserig. Also nicht in eine Suppe, die püriert werden soll. Kleingeschnitten können sie aber auch an den Salat oder z.B. auf ein Frischkäsebrot gestreut werden.

Die Samen kann man roh essen (Achtung – etwas scharf!), an Salat geben, verkochen oder angeblich wie Kapern in Essig oder Öl einlegen und verwerten (was ich diesen Spätsommer/Herbst austesten möchte).

Vorteile

  • Schönes saftiges Grün
  • Warme Blüten in gelb – orange – rot – Tönen
  • Billig und einfach zu pflanzen
  • Essbar (alle Teile der Pflanze)
  • Anspruchslos

Nachteile

  • Eigentlich keine, außer, dass es sich selbst so fleißig aussät

Marienkäfer – Tellerschaukel

Die Mädchen haben eine Tellerschaukel von ihrem Opa geschenkt bekommen, leider hat das unbehandelte Holz sehr schnell angefangen zu „arbeiten“ und so musste ich nun auf jeden Fall mit Lack ran. Hier die unbehandelte Schaukel und das Material:

Zwei grundierende Anstriche mit seidenmattem rotem Buntlack:

Und nun mit seidenmattem schwarzem Buntlack einen Marienkäfer aufgemalt:

Und die aufgepeppte Schaukel für die Kinder im Garten aufgehängt – als Überraschung, wenn sie aus dem Kindergarten nach Hause kommen.

Insekten – Fotografier – Tick *g*

…naja ich fürchte den habe ich wohl irgendwie.  Ich laufe einfach gerne über Wiesen und fotografiere Schmetterlinge, Käfer, Bienen und Hummeln, Blumen und schöne Gräser. 🙂

Hier außer unseren typischen einheimischen 7-Punkt-Marienkäfern auch einen Zwei-Punkt-Marienkäfer und ein Asiatischer Marienkäfer mit 19 Punkten.

Wer glaubt, die Anzahl der Punkte hänge mit dem Alter des Käfers zusammen, dem kann ich den Wikipedia-Eintrag über diese Käferchen nahelegen. 🙂

Aller guten Dinge sind 3

Gestern waren wir zum dritten Mal in den letzten Tagen kiloweise Kirschen pflücken.

Nach dem zweite Mal pflücken konnte unsere Große (5a) die Kleine (3a) davon überzeugen, dass auch und gerade die dunklen Kirschen lecker sind und das Genörgle („Mamaaaaaaaaaaaaaaaaaa – Ich will aber rote Kirschen!“) hatte ein Ende. 🙂

Gerade jetzt, wo man etwas verunsichert war mit der ganzen EHEC-Geschichte, ist es angenehm frisches Obst und Gemüse aus dem Garten genießen zu können.

Ich habe 6 1/2 Kilo Kirschen zu Marmelade verkocht und mir ein paar Gläser im berühmten Online-Auktionshaus gekauft. Naja, ein paar ist etwas untertrieben. Es sind 160 Gläser a 230ml und 40 Gläser a 405ml. Mein Umfeld hält mich für verrückt^^.

Meine Mädchen habe ich im Laufe einiger Tage auch endlich davon überzeugen können, dass Marmelade lecker ist und vor allem die, die ich gekocht habe. 🙂

Letzte Woche meinte die Große noch: „Mama, ich mag keine Marmelade“.

Ein paar Tage darauf probierte sie immerhin und meinte dann allerdings: „Mama ich mag keine Stückchen in der Marmelade, ich mag die nur ohne Stückchen“.

Also dachte ich, naja immerhin, wenn sie ggf. Kirschgelee isst, wäre der Speiseplan auch etwas erweitert.

Gestern Abend dann probiert sie nochmal die normale Marmelade (mit Stückchen): „Mama, Deine Marmelade ist die beste der ganzen Welt“ – na also, geht doch. 🙂

Ist nicht immer einfach die Kinder zum Essen normaler Dinge zu bewegen. Wahrscheinlich würde knallblaue Schlumpfmarmelade mit Glitzer und extra viel „natürlichen“ Aromen und Gemachsverstärkern sofort probiert und für gut befunden werden. *seufz*

Immerhin, Rohkost geht bei meinen Mädchen fast immer und so haben wir gemeinsam etliche Kilo Kirschen einfach so gefuttert.

Leider ist die Saison schon fast wieder vorbei und falls mein Versuch welche in Schraubgläser im Backofen einzukochen funktioniert, werde ich wohl diese Woche noch ein paar holen müssen.

und ich schätze der aktuelle Regen gibt den fast überreifen restlichen Kirschen nun leider den Rest. Im Ofen stehen noch eingekochte Kirschen (kühlen gerade ab und ich bin gespannt, ob die Gläser wirklich ein Vakuum bilden). Falls das mit dem Einkochen klappt und lecker schmeckt, werde ich wohl die Tage nochmal ein paar Kilos ernten. 🙂

Meiner armer Mann denkt schon, dass ich einen Kirschentick entwickelt habe. 🙂

Und noch ein paar Tier – Fotos von der Kirschenwiese und vom Garten.

Noch mehr Gartenspaß

Noch ein paar Frühlingsfotos aus dem Garten – unter anderem:

  • Eins der ersten 4-blättrigen Kleeblätter
  • Töchterchen No. 1 (5a) hat ein einzelnes wildes Stiefmütterchen auf der Wiese gefunden
  • Jagd auf Kaulquappen (die armen Viehcher^^, dank Küchensieb von Oma sammeln die Kinder jetzt hunderte am Tag ein (natürlich dürfen sie abends wieder zurück in den Teich)
  • Töchterchen No. 2 (3a) däumelt eine Schnecke (sie weigert sich aber weiterhin Engerlinge anzufassen *g*)