Die Mädchen spielen seit Wochen bevorzugt mit Barbie – Puppen, vor allem unsere 5-Jährige.
Am letzten Geburtstag hatte es für viel zu viel Geld das Märchenschloss von Playmobil gegeben und dieses wird für meinen Geschmack zu wenig bespielt. Trotzdem fehlen schon einige Kleinteile und mindestens eines davon ist kaputt und so ungünstig abgebrochen, dass es immer sofort neu bricht, nachdem man es geklebt hat. Wenn ich es irgendwann mal gebraucht verkaufen will, muss ich eh eine Bestandsaufnahme der fehlenden Teile machen und diese bei Playmobil nachbestellen… .
Auf jeden Fall war mir durch das Playmobilschloss klar, dass ich weder ein Original Barbie – Puppenhaus für die Mädchen haben möchte, noch viel Geld für Puppenmöbel ausgeben mag. Beim Playmobilschloss werden vor allem die Figuren bespielt, ggf. noch Betten oder es wird mal ein Ritter auf sein Pferd gesetzt, das ganze andere Zeug (Kronleuchter etc.), fliegt nur herum. Entsprechend wollten wir für die Barbiepuppen jetzt einfache Basismöbel haben und die Kinder sollen statt eines Barbiehauses die unteren Fächer ihres kubischen Regals (Expedit von Ikea) benutzen. Meine beste Freundin aus dem Kindergarten- & Grundschulalter hatte ein Puppenhaus mit 6 oder 8 kubischen Fächern ähnlicher Größe wie das Expeditregal und das war das beste Puppenhaus, das ich je gesehen habe, weil es so flexibel war. Man konnte es für fast alle Puppengrößen einrichten. Sehr praktisch. 🙂
Wir hatten aus Bequemlichkeit sogar im Spielwarenhandel Ausschau gehalten nach Möbeln für Puppen in dieser Größe, aber selbst von anderen Marken war die Auswahl sehr überschaubar und bot nicht das, was wir suchten.
Also haben wir uns am vergangenen Wochenende überlegt, dass wir ein paar Möbel bauen, diese müssen nicht für die Ewigkeit halten, aber dem aktuellen Spieltrieb gerecht werden.
Kleinteile wie z.B. Teller, Töpfe, Pfannen, Lampen etc. kann man zur Not bei den Playmobilsachen stibitzen. Spielzeug für die Barbiekinder hat man eh genug, man denke nur an diesen ganzen Kleinkram aus Überraschungseiern und ähnlichem Krimskrams.
Ein einfaches Holzregal (wie ein Bücherregal) hatte mein Schwiegervater mal gebastelt, daher fehlte uns nur noch was für die aktuell 8 Paar Schuhe, die sonst überall herumfliegen.
Das erste Möbelstück, ist ein Schuhschrank, den ich aus zwei Schachteln einer bekannten Kinderzahnpasta und etwas zusätzlicher Pappe für die Regalböden gebastelt habe, damit er nicht so hässlich aussieht, ist der Schrank mit etwas Geschenkpapier beklebt worden.
Außerdem gab es ein Sofa, das ging super fix: ein größerer Karton, eine Küchenkrepp-Papprolle und zwei Toilettenpapier – Papprollen (keine 5min Arbeit).
Noch in Arbeit sind ein Einzelbett aus einem Pappkartondeckel und ein Doppelbett aus einem kleinen Tablett. Die dazugehörige Bettwäsche (Decke und Kissen), auch ein Set für das Sofa, ist schon fertig. 🙂
Außerdem gab es einen Puppenkleiderschrank aus einer Weinkiste, einer Aluminiumstange und vielen Kleiderbügeln aus Draht. Da ich diesen noch lackieren wollte, gibt es noch keine Fotos.
Immerhin hat sich unsere Große mit den beiden unfertigen Betten, dem Sofa (inkl. 3x Bettwäsche), dem Kleiderschrank und dem Schuhschrank den ganzen Sonntag von früh bis spät beschäftigt, das hat bisher kein gekauftes Spielzeug geschafft. 🙂